Das Große im Kleinen
Immer wieder mal stolpere ich durch Wald und Wiese und über Kleinigkeiten.
Diese Kleinigkeiten empfinde ich dann zumeist sehr inspirierend und ich bleibe stehen, mache Fotos, kann mich gar nicht satt sehen…
So wie dieses Bild von einem mit Moos überwucherten Baumstumpf. Was sich da im Kleinen alles so tut.
Schön, spannend, bewegend. Und oft für mich auch überraschend.
Ich entdecke dann eine andere, eine kleine, Mikro-Welt.
Auch wenn ich Blumen am Wegesrand sehe, dann animieren mich diese oft, meine Kamera auszureizen. Ich bin froh, dass mein Handy eine so gute hat. Damit halte ich viele winzige Details fest, die mich immer wieder total faszinieren.
Dabei ist das alles erstmal fast völlig unscheinbar. Man nimmt es kaum wahr. Die Geheimnisse der Natur liegen allzu häufig im Verborgenen.
Jetzt denke ich gerade, dass das nicht nur der Natur so ergeht.
Wie ist das bei uns Menschen?
Wie oft schätzen wir jemanden völlig falsch ein. Sind überrascht, wenn wir tiefer schauen dürfen.
Der unscheinbar wirkende Mensch zeigt sich plötzlich reich an Facetten, die wir zuvor gar nicht erkannt hatten.
Oder wir nehmen ein Gefühl wahr, dass uns zuvor fremd war. Wir spüren hinein und entdecken, wie wohl wir uns damit fühlen.
Bei genauerer Betrachtung können wir in unserer Welt, die uns umgibt, vieles erkennen und entdecken, das uns bislang nicht sonderlich ins Auge fiel, uns nicht auffiel.
Und nun, sehen wir den Reichtum dahinter. Und fühlen uns dabei glücklich. Denn wir empfinden dabei Achtung vor dem Leben, vor der Natur, empfinden Demut vor der Schöpfung. Und wir erkennen, dass wir selbst vielleicht gar nicht so wichtig sind – uns zuweilen viel zu wichtig nehmen.
Haben wir das Staunen verlernt?
Das Staunen vor den kleinen Dingen im Leben, die dennoch so groß sind, weil sie alles sind, auf das unser Leben aufbaut?
Lasst uns mehr entdecken und lasst uns staunen… über all das Große, was wir im Kleinen erkennen können. Ich freu mich schon auf den nächsten Ausflug in Wald und Wiese 🙂