Frieden auf Erden
Alle Menschen wünschen sich Frieden auf Erden.
In einer Woche ist Weihnachten. Da darf man mal sentimental werden, oder?
Manche wünschen sich die Erfüllung ihrer Träume, Glück, Reichtum, Erfolg.
Gesundheit und Wohlergehen.
Einige dürften sich Gedanken zum Tod machen, in meinem engeren Kreis sind Vater und Mutter gegangen.
Es war an der Zeit zu gehen – vielleicht.
Ein paar weitere wollen zwar den Frieden, aber die Mittel dazu sind nicht friedvoll. Kann das gelingen?
Es ist nicht einfach, den richtigen Weg zu finden. Sei es den zu Gott oder den zum Frieden – vielleicht ist es ja sogar daselbe…?
Manchmal denke ich, wenn wir den Kleinkrieg in uns selbst, in unserer Familie, in unserem nächsten Umfeld nicht bewältigen, wie sollen dann Nationen, ganze Völker Frieden halten oder diesen finden können?
Wäre es nicht endlich an der Zeit, zu erkennen, dass Frieden nur dann möglich ist, wenn wir ihn in uns selbst ebenfalls finden?
Wollen wir davon träumen? Wir können das! Und viele wissen: Wovon wir träumen, was wir uns sehnlichst wünschen, wird wahr werden. Denn wir fokussieren uns darauf. Wir richten alle unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Handlungen danach aus. Dann werden Träume Wirklichkeit.
Weihnachten ist das Fest der Liebe – aber ganz ehrlich: In wie vielen Familien bricht das Kartenhaus, die elfeinhalbmonatige Fassade, die mühsam aufrechterhalten wurde, in dieser Zeit kläglich in sich zusammen?
Alle nicht ausgesprochenen, alle nicht verarbeiteten Konflikte treten zutage und bahnen sich unweigerlich und unaufhaltsam ihren Weg zum Christbaum.
Es wäre so wünschenswert, wenn wir ehrlich damit umgehen würden und spätestens einen Tag vor dem Heiligen Abend reinen Tisch machen würden. Die Chance dazu hätten wir.
Macht es Sinn, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen? Gemeinsam, respektvoll und mit Würde und Anerkennung des Anderen, das eigene Ego mal hinten anstellend, könnten wir segensreich wirken.
Denn ein jeder kann zum Frieden beitragen. Jeder ein Stückchen. Jeder ein kleines bisschen – bis aus diesem wundervollen Flickenteppich ein wundervoller, starker, fliegender, tragfähiger und belastbarer Friedensteppich werden würde.
Er würde den Frieden überall dort hintragen, wo er gebraucht würde. Wo die Menschen noch nicht ganz so stark wären, ihre eigene innere Wahrheit, ihren Frieden zu finden, ihre Liebe zu sich selbst.
Jetzt also ist Mut angesagt, den Anfang zu wagen und man darf überrascht sein, dass der Andere ebenso mit der Situation hadert und Dankbarkeit zeigt. So kann ein neuer Dialog entstehen, der einer neuen Energie Raum gibt.
Die ganze Kraft dieser wundersamen Energie, die wir entfesseln können, sollte uns bewusst sein.
Am Anfang steht das Wort, die Geste, das ehrliche, offene Ansehen – hören, zu hören. Nutze deine Fähigkeiten, deine Sinne, die dir gegeben, und entwickle den Willen, Frieden zu fördern.
Dann gibt es Frieden – in uns, unserer Familie, unserem Bekannten- und Freundeskreis, in der Welt.
Ich wünsche dir und deinen Lieben ein besinnliches Weihnachtsfest und mache etwas Gutes daraus.
Dein Rainer Bachmann
Weltethos-Ambassador, Mensch und Wertebotschafter von Herzen
(Foto: Krippe in der Ave Maria, Deggingen)