Ehrenhaft

.Berater .Anstifter .Wertebotschafter

Ehrenhaft

Manchmal mag man es nicht mit anschauen.
Manchmal kann man es schier nicht glauben.
Manchmal ist es einfach nur noch unfassbar.

Gezwungenermaßen meinten Menschen eine Machtbesessenheit wider besseren Wissens, fokussiert auf die ganz naheliegenden Pfründe, weitreichende Folgen für Moral, Ethik und Anstand und die Glaubwürdigkeit und Demut vor dem Amte ausblendend, durchzusetzen. Komme was da wolle. Sehenden Auges das Kind in den Brunnen fallen lassend.

Das Ergebnis: verheerend und niederschmetternd. Nur Verlierer – fast.

Nun fragen sich alle: „Wie konnte das nur passieren?“

Was wurde da leichtfertig über Bord geworfen?
Welche Werte wurden teils bedenkenlos, teils schweren Herzens, teils vorsätzlich verraten?

Bewährtes wurde verkauft – zu einem sehr hohen Preis.

Nun muss man die Rechnung dafür zahlen. Und das tut so richtig weh.
Es schmerzt an vielen Ecken, an vielen Orten, viele Menschen.

Dennoch: Ich mag auch etwas Gutes zu erkennen – in dieser so traurig anmutenden Geschichte.

Die momentanen Gewinner könnten auf Frist die Verlierer sein.
Denn Radikalität und Hass und das Verachten von lebenserhaltenden Wertemaßstäben, an denen man sich auf- und ausrichten kann, hat sich immer wieder gerächt.

Und so bin ich überzeugt, dass das Thüringer Beispiel beispielhaft bleiben wird und als Mahnmal in die Geschichte eingehen wird.

Ein Mahnmal, an das man sich noch in Jahren erinnern wird und das als Beispiel einer verlogenen, taktischen und verheerend ignoranten Verhaltensweise einiger macht- und hasserfüllter Gesellschaftsvertreter in den Köpfen hängen bleiben wird.

Schade nur, dass es manchmal solch grauenhafter Beispiele bedarf, um sich wieder auf die wahren Werte zu besinnen und einlassen zu können.

Werte, die diese traurigen und schmerzhaften Beispiele überdauern und die sich immer und immer wieder durchsetzen werden. Weil das Gute am Ende eben doch die bessere Alternative ist.