Gutes Leben spüren
Eine nicht repräsentative Umfrage hat ergeben, dass wir „Gutes Leben“ gerne gleichsetzen oder verbinden mit:
Gesundheit, Gemeinschaft, über den Tellerrand schauen, Umgang miteinander, Unterstützung, Tauschen und Ausleihen, Transparenz, Dach überm Kopf, etwas abgeben, reisen, Solidarität, Sicherheit und Freunde.
Da sind viele schöne Dinge dabei.
Und besonders hat mich gefreut, dass besondere Werte hochgehalten werden. Wie die Gemeinschaft zum Beispiel, was nicht unbedingt sofort als Wert ins Auge springt.
Aber was ist unsere Gesellschaft schon ohne Gemeinschaft.
Erst die Gemeinschaft macht doch das Leben oft spürbar. Das vorhandene „Wir-Gefühl“ erzeugt ein integrierendes Gefühl, dass wir gerade jetzt an vielen Orten wohl vermissen.
Dass bedeutet doch auch, dass dort, wo das Gemeinschaftsgefühl gestärkt wird, das Lebensgefühl gestärkt wird. Und das Gefühl dazuzugehören.
Wenn die Gemeinschaft gelebt wird, entsteht gesellschaftliches Leben, ein Miteinander und Füreinander. So wird im praktischen Leben aus dem Leben eben auch ein gutes Leben.
Lasst uns in Gemeinschaft gut leben, im Zusammenleben unsere gesellschaftlichen Werte hochleben und achten wir aufeinander. Im Umgang miteinander, in der Unterstützung des Anderen, in gemeinsamer Solidarität und in der Freude zu teilen und zu geben.
Ich hab mich sehr gefreut, dass diese Umfrage in meiner Region zu diesem Ergebnis geführt hat – und ich empfinde Dankbarkeit, dass die Menschen um mich herum, so denken und fühlen. Denn es zeigt mir, dass trotz der oft vorhandenen Einsilbigkeit und der Zurückgezogenheit, wir uns doch alle im Herzen das Gleiche wünschen.