Helden reisen

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Helden reisen

Vor wenigen Monaten durfte ich während einer Weiterbildung interessante Erfahrungen hinsichtlich der menschlichen Spezies machen. Und ich erhielt dabei auch Einblicke in die damit verbundenen Denkweisen von Mann und Frau.

Es ist ja eigentlich nichts Neues. Mann und Frau sind unterschiedlich.

Warum wir oft einen riesigen Terz um das Thema Gleichbehandlung machen, ist mir immer wieder ein ungelöstes Rätsel. Denn die Diskussionen kreisen meines Erachtens überwiegend nicht um Gleichbehandlung, sondern zu oft um Gleichmacherei.

Dass für gleiche Arbeit gleiches Geld zu zahlen ist, muss so sein. Jeder, der das anders sieht, möge sich kurz selbst zur Seite nehmen und darüber nachdenken, was denn wäre, wenn er/sie das jeweils andere Geschlecht hätte.

Aber beide Geschlechter (oder auch diejenigen, die sich dazwischen oder verbunden sehen) haben Stärken und Schwächen. Es wäre viel angenehmer und für das soziale Miteinander zuträglicher, wenn wir uns darauf besinnen würden.

Wenn Männer ihre Stärken und Frauen ihre Stärken zum Einsatz bringen könnten, würden wir weniger über Krieg oder Frieden sprechen. Es gäbe weniger Hunger in der Welt und die Radikalisierung egal welchen Glaubens hätte vermutlich ein Ende.

Vielleicht sollte jeder einmal eine Heldenreise mitmachen. Speziell die Mannsbilder. Eine Heldenreise ist ein fiktives Drama mit gutem Ausgang. Wenn wir Männer in der Fiktion schon alle zum Held geworden wären, müssten wir in der realen Welt nicht ständig danach trachten. Könnte ein Ansatz sein, die Welt zu retten und sie vor übereifrigen Protagonisten zu schützen.

Die Heldenreise ist ein besonderes Selbsterfahrungsseminar, das ich jedem ans Herz legen möchte.

Sich darauf einlassend, wird danach alles in einem anderen Licht erstrahlen und es wird eine enorme Klarheit spürbar sein.

Interessant bei einer Heldenreise ist der Weg, den man beschreiten muss. Der ist gepflastert mit Selbsterkenntnis und wird eingerahmt von den eigenen, tieferen ethischen und moralischen Werten, denen man im Alltag kaum noch begegnet. Nun aber begleiten genau diese Begrenzungspfahle den Helden erbarmungslos zur Rettung der Prinzessin, des eigenen Ichs oder zur glorreichen Weltrettung. Diese eigenen Wertemaßstäbe sind es, die den Erfolg der Mission schlussendlich überhaupt erst ermöglichen.

Danach legt man keinen Wert mehr auf egoistische Reiterspiele, Finanz-inopportune Machtspielchen oder machtbesessene Komplotte. Würde es geschehen, wäre Zeit für Frieden.